Neues Fahrzeug für den Katastrophenschutz
Ein neues Fahrzeug für den Katastrophenschutz hat der DRK-Kreisverband Duderstadt vorgestellt. „Das ist ein seltenes Ereignis“, freute sich der Vorsitzende Markus Teichert. Das Fahrzeug Typ B haben das Land mit 60 000, der DRK-Landesverband mit 10 000 und der Kreisverband mit 20 000 Euro finanziert.
Mit Teichert freute sich Duderstadts Bürgermeister Wolfgang Nolte (CDU) und der Göttinger Landrat Bernhard Reuter (SPD) über den Zuwachs im Fuhrpark des mit 1400 Mitgliedern kleinsten Kreisverbandes des Landes Niedersachsen. „Auf das Deutsche Rote Kreuz ist wie auf die Feuerwehr Tag und Nacht Verlass“, erklärte Nolte. Das bestätigte der Landrat und nannte die Unterstützung bei der kurzfristigen Einrichtung der Notunterkunft in Wollershausen sowie bei der Evakuierung von 200 Flüchtlingen in Groß Schneen als Beispiele. „Wir hoffen zwar, dass der Ernstfall nicht eintritt, aber für den Fall ist der Kreisverband gut gerüstet“, so Reuter. Aktuell werde der Bevölkerungsschutz auf neue Beine gestellt, um vorhandene Strukturen zu modernisieren, blickte Reuter auch in die Zukunft.
„Dieses Fahrzeug ist eines von 700, die das Deutsche Rote Kreuz in Niedersachsen für den Katastrophenschutz zur Verfügung stellt“, berichtete Erich Marx vom DRK-Landesverband. Als Vertreter des Landes nahm Friedrich-Wilhelm Lück von der Polizeidirektion Göttingen an der Übergabe teil. „Der Bedarf an solchen Fahrzeugen ist erheblich“, erklärte er und hob hervor, dass das neue Fahrzeug auch dazu geeignet sei, Patienten vor Ort zu stabilisieren. Im Gegensatz zu früheren Modellen hätte es im Katastrophenfall dafür aber eine geringere Transportkapazität. Statt der vier Liegen in alten Fahrzeugen könnten nun nur zwei Menschen liegend transportiert werden – allerdings bei deutlich besserer Versorgung.
Über die technischen Daten informierte DRK-Bereitschaftsleiter Dominik Koch: „Der Mercedes Sprinter leistet 130 PS und hat ein Automatikgetriebe. Der Fahrer wird unter anderem von einem Seitenwind- sowie einem Spurhalteassistenten unterstützt.“ Darüber hinaus sei es das erste Fahrzeug des DRK in Duderstadt mit einer Rolltrage. Dazu besteht die Möglichkeit eine zweite Liegendtrage sowie einen Tragesitz einzusetzen. „Ansonsten ähnelt die Ausstattung der von Rettungswagen – mit Beatmungsgerät und Defibrillator.“ Im Rettungsdienst werde das Fahrzeug aber nur eingesetzt, wenn aufgrund von Unfallhäufungen nicht ausreichend Kapazitäten vorhanden seien.
Im Anschluss segnete Pastorin Christina Abel das Fahrzeug und richtete dabei Grüße von der Schwestergemeinde St. Cyriakus aus.