Berufsschulklasse spendet 800 Euro an DRK und Tabalugahaus – zugunsten ukrainischer Kinder

Berufsschulklasse spendet 800 Euro an DRK und Tabalugahaus – zugunsten ukrainischer Kinder

Die Klasse 12a der Fachoberschule Gesundheit (FOG) an den BBS Duderstadt hat eigenständig den an der Schule üblichen Blutspendetag ausgerichtet. In diesem Rahmen wurde auch eine Spendenaktion organisiert. Das Geld daraus wurde dem DRK Duderstadt und dem Tabalugahaus übergeben. Über diese beiden Institutionen soll es den aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Jugendlichen zugute kommen, die zurzeit in Duderstadt leben.

Die Lehrerin und Projektleiterin Katja Pfordt und Schulleiterin Sabine Freese von der BBS Duderstadt haben einen Spendenscheck in Höhe von 800 Euro im Namen der Klasse 12a an das DRK Duderstadt und das Tabalugahaus überreicht.

Wie der Betrag zusammengekommen ist, erklärte Katja Pfordt:
„In der zwölften Klasse der Fachoberschule werden die Schülerinnen und Schüler nicht nur in den üblichen Fächern unterrichtet. Im Rahmen eines selbstgewählten Projekts sollen sie auch das Management erlernen. Die SchülerInnen der FOG 12a entschieden sich, den an der Schule üblichen Blutspendetag eigenständig auszurichten. Vom Werben von Spendern über deren Betreuung bis zur Blutspende selbst gab es viel zu bedenken. Für das Projekt hat die Klasse einen Pauschal-Betrag vom DRK erhalten. Dieses Geld, so entschieden die Aktiven, solle den vor dem Krieg geflüchteten Heranwachsenden aus der Ukraine zugutekommen. Außerdem entschloss sich die Klasse, die Summe mit Spenden aus der Schülerschaft zu vergrößern. Über mehrere Wochen lief die Aktion. Zuzüglich des Geldes vom DRK sind so 800 Euro zusammengekommen.“

Die Ukraine habe im Fokus gestanden, dennoch sollte die Spende in Duderstadt bleiben, erläuterte Schulleiterin Sabine Freese. Das Tabalugahaus habe geflüchtete Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine aufgenommen, das örtliche DRK habe sich um den Transport gekümmert. Damit waren diese Institutionen die passenden Empfänger für das Projekt der Klasse.

Aus einem Familienzentrum in Lubny bei Kiew seien 23 ukrainische Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 18 Jahren, teilweise Waisen, mit vier Betreuern nach Duderstadt gekommen, erklärte Susanne Bednorz stellvertretend für das Tabalugahaus. Vom DRK seien sie mit Kleidung ausgestattet worden, im Tabalugahaus wohnen sie. Nach Kriegsausbruch habe Ottobock-Eigentümer Hans Georg Näder das Haus für ukrainische Flüchtlinge reserviert.

Drei Kinder besuchen nun den Kinderhort und sechs gehen zur Grundschule. Weitere zwölf Heranwachsende seien im Eichsfeld-Gymnasium aufgenommen worden. Sie sollten als Gruppe zusammenbleiben, erklärte Susanne Bednorz die Konzentration auf eine Schule. Weitere zwei werden am 1. Oktober ihr FSJ im Kindergarten beziehungsweise im Krankenhaus beginnen.

DRK-Vorstand Markus Teichert lobte, dass die Schülerinnen und Schüler, die gerade jetzt durch die Inflation wenig hätten, von ihrem Wenigen an andere abgeben würden. Mit dem Geld wollen DRK und Tabalugahaus eine besondere Herbstferienaktion für die Geflüchteten realisieren.

 

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